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BHS spürbar profitabel

Umsatz sinkt leicht auf 118,7 Mio. EUR / Operatives Ergebnis bei 4,1 Mio. EUR / Stabile Beschäftigtenzahl / Neuer Glühofen im Betrieb / Marken gewinnen renommierte Kunden / Auftrag von der Deutschen Bahn / Investitionen in die Digitalisierung

Selb, 6. März 2019. Nach fünf wachstumsstarken Jahren in Folge spürte die börsennotierte BHS tabletop im abgelaufenen Geschäftsjahr die schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen in den internationalen Märkten. Die Folgen der Brexitdiskussion, ein leicht rückläufiges US-Geschäft und der, aufgrund politischer Krisen, schwächelnde arabische Markt sorgten für einen leichten um Währungseffekte bereinigten Umsatzrückgang auf 119,5 Mio. EUR (minus 1,6 Prozent). Real beläuft sich der Umsatz auf 118,7 Mio. EUR. Positiv entwickelte sich das Inlandsgeschäft, was die Stabilität der BHS mit einer klaren Positionierung als Anbieter von ganzheitlichen Tabletop-Lösungen in allen Märkten der Außer-Haus-Verpflegung sowie den Erfolg mit neuen Kollektionen unter Beweis stellt. Die Zahl der Beschäftigten ist mit 1.165 nahezu gleich geblieben.
Auf der Ergebnisseite bleibt der Weltmarktführer für Profiporzellan weiterhin spürbar profitabel. Das EBIT vor Sondereffekten lag 2018 bei 4,1 Mio. EUR (Vorjahr: 5,8 Mio. EUR). Die ergebniswirksamen Sondereffekte resultieren unter anderem aus einer Veränderung im Vorstand. Das EBITDA vor Sondereffekten lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 9,5 Mio. EUR (Vorjahr: 11,1 Mio. EUR). Für Vorstandsvorsitzenden Christian Strootmann ist die operative Ertragskraft der BHS tabletop AG in einem globalen und größtenteils preisgetriebenen Wettbewerbsumfeld der wesentliche Indikator für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. „Trotz ungünstiger Rahmenbedingen in wichtigen Märkten, durch die wir 2018 nicht alle Ziele erreicht haben, sind wir weiter sehr profitabel unterwegs und können wichtige Investitionen in technologische Neuerungen und in die Digitalisierung des Unternehmens aus eigener Kraft stemmen“, zieht Strootmann Bilanz.
Ende 2018 hatte die BHS tabletop die Inbetriebnahme des neuen hochmodernen Glühofens in Schönwald fast abgeschlossen und parallel Investitionen in die weitere Digitalisierung von Vertriebsprozessen und in zusätzliche Kommunikationskanäle getätigt. Auch 2019 ist das Unternehmen weiter investitionsfreudig und plant Modernisierungsinvestitionen in Höhe von 4,9 Mio. EUR. Außerdem wird die BHS die Digitalisierung seiner Marken weiter vorantreiben.

Hohe Herausforderungen im US- und UK-Geschäft
Die Geschäftsentwicklung hängt in starkem Ausmaß davon ab, wie sich Tourismusmärkte entwickeln, wie häufig Menschen in Restaurants essen und welche Porzellanqualitäten und -lösungen Kantinen, Senioreneinrichtungen, Kliniken oder auch Flug- und Schifffahrtslinien ordern. Und das weltweit. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entwickelten sich diese Bereiche aufgrund unterschiedlicher politischer und ökonomischer Rahmenbedingungen in den Auslandsmärkten sehr uneinheitlich. In den USA sorgte beispielsweise eine größere Welle von Restaurantschließungen, die mit Mindestlohnveränderungen zu tun haben, für einen konjunkturellen Dämpfer im Außer-Haus-Markt. Dieser wirkte sich auch auf die amerikanische Tochtergesellschaft BauscherHepp Inc. aus: Der Umsatz sank um 3,4 Prozent, von 17,9 auf 17,3 Mio. USD. Die Effekte der Brexitdiskussion bescherten der englischen Vertriebstochtergesellschaft John Artis Ltd. ebenfalls einen leichten Umsatzrückgang von 12,4 auf 12,0 Mio. GBP. Das entspricht -3,2 Prozent.